Herbert Prasch, der Tönesammler im Afrika der 1950er Jahre.
Feature von Johannes Gelich.
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30 11 2019
Für den Sohn einer traditionsreichen Wiener Musikerfamilie ist ursprünglich eine Karriere als Sänger klassischer Arien oder als Pianist vorgesehen. Doch der 1934 in Wien geborene Herbert Prasch interessiert sich zum Leidwesen seiner Eltern mehr für Radios, Mikrofone und Tonbandgeräte als für das Singen und Musizieren.
Mitte der 1950er Jahre bricht er zum ersten Mal nach Nordafrika auf, erforscht und dokumentiert die dort praktizierenden Musiker und verspürt den Wunsch, die Klänge und Lieder aus Afrika aufzuzeichnen. Es folgen zwei große Afrika-Expeditionen, zu denen sich Herbert Prasch gemeinsam mit anderen Abenteurern im Rahmen der “Österreichischen Afrika-Expeditionen” aufmacht.